23. September, 2008

Gavar - Yeghegnadzor (100.6 km)

Ein neuer Tag, ein neuer Pass, diesmal der Vayots Dzor Pass, 2410m, der mich in die gleichnamige Provinz bring. Der Anstieg ist wunderschön, mit tollen Ausblicken zurück auf den Sevan. Oben geht es weit über eine traumhafte Hochebene.

Ein letzter kurzer Anstieg und der Blick wird frei ins Arpa Tal, ein Traum, die Adler kreisen in der Schlucht und man schaut ihnen von oben zu. Dzor bedeutet Schlucht, und die Provinz heißt so, weil sie eigtl. eine Ansammlung von Schluchten ist. Die Abfahrt ins Tal auf neuester Straße ist ein Rausch, einer der besten mir bekannten, keine wirklich engen Serpentinen. Im Rausch übersehe ich die berühmte Selim Karavanserei, eine komplett erhaltene mittelalterliche Karavanserei. Im Tal sagt man mir, sie wäre gleich nach dem Pass gewesen. Unglaublich, da war nichts! Vielleicht hinter einem der iranischen Laster.

In Yeghegnadzor suche ich mir eine Bleibe, die Stadt scheint ein kleines Zentrum zu sein, es gibt sogar eine kleine Einkaufsstraße, Teppichhändler, macht insgesamt einen relativ belebten Eindruck. Hier will ich meinen Ruhetag einlegen, doch meine Vermieterin vermietet nur für eine Nacht, morgen kommen Verwandte, sie braucht den Platz. Also doch morgen weiter, am Abend regnet es.

Da ich von dieser Etappe kaum Photos habe (ungerechtfertigt, denn es war eine der schönsten, wahrscheinlich gerade deswegen), gibt's hier noch ein paar Eindrücke von den diversen Zäunen im Land. Wie überall in der ehemaligen Sowjetunion, liegen auch hier Tonnen von Altmetall in der Landschaft herum. Und die hat man teilweise recht originell verwendet, nämlich zum Bau von Zäunen. Viehweiden, abgegrenzt von Autowracks...

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